Mecuris

Prothesenanpassung in der 3. Dimension

Hinter diesem Technologiesprung steckt das Münchner Medizintechnikunternehmen Mecuris. Das Unternehmen mit 20 Mitarbeitern ist ein Spin-off des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München. Als interdisziplinäres Team aus Medizinern, Medizintechnikern, Ingenieuren, Produktionstechnikern, Informatikern, Betriebswirten und Designern ermöglichen sie deutschen Sanitätshäusern den Schritt ins digitale Zeitalter.

Dafür stellt das Team aus Experten den Orthopädiemechanikern ein digitales Versorgungsportal (Solution Platform) mit 3D-Designs zur Verfügung. Diese sind auf den Kunden anpassbar. Die notwendigen Passteile können direkt mitbestellt werden.

Der digital gestütze Versorgungsprozess läuft dabei wie folgt ab:

Aus 3D-Scans oder per Hand genommenen Maßen des Prothesenträgers wird automatisch die Anatomie erkannt, um die Hilfsmittel digital in Form, Funktion und Design maßzuschneidern und anschließend in einem lokalen 3D-Druckzentrum herzustellen. Ohne Vorkenntnisse in 3D-Konstruktion oder 3D-Druck können Orthopädiemechaniker somit ihre Kunden individuell versorgen.

Ausblick: Individuelle Mobilität für jeden

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Sanitätshäuser mittlerweile einen sehr einfachen Zugang zu modernen Technologien wie digitalen Versorgungsplattformen und 3D-Druck erhalten. Damit ist eine individuelle Mobilität für jeden Prothesen- und Orthesenträger möglich. Die stärkere Zusammenarbeit bei der Gestaltung der Versorgung festigt das Vertrauensverhältnis zwischen Orthopädietechniker und Anwender.

Alle Beteiligten profitieren darüber hinaus von schnelleren Produktionszeiten bei vorhersagbaren -kosten.

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